Optimierte Kleinserienfertigung von 3D-Druckteilen
Der Software-Hersteller CoreTechnologie präsentiert Anfang Mai 2021 die Version 1.3 der Software 4D_Additive. Das mit neuen Funktionen ausgestattete 3D Druck-Tool widmet sich speziell den aktuellen Verfahren und höheren Anforderungen der Kleinserienfertigung von 3D Druckteilen.
In der neuen Version steht erstmals eine Anwendungsschnittstelle (API) für Hewlett Packard und Photocentric-Maschinen zur Verfügung, um die am Computer erzeugten Slicing-Daten zeitsparend direkt an den Drucker zu senden.
Ein weiteres Highlight ist das überarbeitete Texturen-Modul, mit dem die Flächen von CAD Modellen sowie STL-Körpern schnell und unkompliziert mit Oberflächenstrukturen aufgewertet werden. Neben der Möglichkeit, eigene Designs aufzubringen, stehen über 5.000 vordefinierte Muster zur Auswahl. Zudem werden bei Bedarf Logos und QR-Codes erzeugt und Texte sowie inkrementelle Teile-IDs auf Bauteilen angebracht.
Speziell für Pulverbettverfahren sind die sogenannten Nesting-Funktionen verbessert worden, um eine schnelle und thermisch optimierte Füllung des Bauraums zu gewährleisten. Mit der neuen Version werden mithilfe des auf KI-Algorithmen basierenden Verfahrens gezielt freie Bereiche im Bauraum gefüllt und konstante Slice-Flächen der einzelnen Ebenen gewährleistet.
Die enorm hohe Berechnungsgeschwindigkeit resultiert aus der Nutzung aller verfügbaren Prozessoren des Computers. Dabei gibt es die Möglichkeit, das Nesting von Teilen manuell vorzubereiten und optional für jedes Bauteil individuell die Freiheitgrade um X, Y und Z zu definieren.
Die neue Positionskorrektur für SLS- und SLM-Bauteile dient der Vermeidung von Oberflächenfehler durch Zick-Zack-Fahrten des Lasers auf der untersten und obersten Slice-Schicht der Bauteile. Für das manuelle Positionieren bietet die neue Software-Version eine intelligente Powercopy-Funktion unter Verwendung einer Voxel-Darstellung der Modelle für eine hohe Packdichte. Eine automatische Reparaturfunktion für Scan-Daten liefert in kürzester Zeit geschlossene und homogene STL-Modelle. Umfangreich überarbeitet wurden die Funktionen zum Schneiden von CAD und STL Modellen, wobei in der neuen Version verschiedene Fügemuster wie Pins oder Nuten zur Verfügung stehen.
Die Software liest alle CAD Formate und tesselierten Formate wie Catia, Nx, Solidworks, Creo, Step sowie STL, 3mf und amf. Aus CAD Daten werden Bemaßungen, Toleranzen und Ansichten, die sogenannten Views, sowie alle Attribute und Konstruktionselemente dargestellt. So stehen lückenlos alle Fertigungsinformationen zur Verfügung. Infolge der Bearbeitung werden STL-, 3mf-, amf- oder exakte Step-Modelle abgespeichert. Nach dem Multiprozessor basierten Slicen werden sli- und slc-Formate oder Bitmaps als jpg- und png-Datei sowie Vektorgrafiken im svg-Format abgespeichert.
Die Software folgt der Philosophie eines standardisierten sowie offenen Systems und bietet damit eine Lösung für alle Verfahren mit umfangreichen Möglichkeiten zur individuellen Anpassung. Das grafische User Interface (GUI) ist leicht bedienbar und stellt den Arbeitsablauf zur Vorbereitung von 3D Teilen für die additive Fertigung in Form von nacheinander geschalteten Workshops dar. Die aktuellen Additive Manufacturing Verfahren und deren spezifischen Anforderungen sind auf Basis des offenen Systems der neuen Software-Version von CoreTechnologie schnell umsetzbar.
Der Softwarehersteller CoreTechnologie mit Standorten in Deutschland, Frankreich, USA, Japan und Großbritannien wird seit seiner Gründung im Jahr 1998 von den Geschäftsführern Dominique Arnault und Armin Brüning geleitet. Mit innovativen Produkten hat das visionäre Unternehmen sein Produktportfolio konsequent optimiert und sich die Technologieführerschaft im Bereich der Konvertierungssoftware gesichert. Jedes Jahr investiert CoreTechnologie mehr als 30 Prozent des Umsatzes in die Erforschung und Umsetzung neuer Technologien und verfügt heute über die vollständigste Produktpalette auf diesem Gebiet.
Im Fokus der Technologie-Entwicklung steht die Produktlinie 3D_Evolution, die einen effizienten und verlustfreien Austausch komplexer Datenstrukturen zwischen unabhängigen und heterogenen CAX-Softwarelösungen gewährleistet. Mit extrem leistungsstarken Nativschnittstellen für alle führenden CAD-Systeme und zur Umwandlung in alle gebräuchlichen 3D-Formate sichert das Software-Modul die optimale Interoperabilität der unterschiedlichsten IT-Lösungen.
Neben der Bereitstellung der Visualisierungs- und Fertigungsdaten über unterschiedliche Systeme hinweg bietet CoreTechnologie herausragende Technologien für die automatische Datenkorrektur, Feature basierte Konvertierung, Geometrieoptimierung, Qualitätskontrolle und die Langzeitarchivierung sowie zur Visualisierung komplexer 3D-Modelle. Die Software-Komponenten für Softwarehersteller der unterschiedlichsten CAX-Anwendungen sind das zweite Standbein des Unternehmens.
Das Kundenportfolio von CoreTechnologie umfasst mehr als 600 Unternehmen aus Automobil-, Aerospace-, Maschinenbau- und Konsumgüterindustrie, vielfach die Qualitätsführer in ihrem jeweiligen Segment.