Die diesjährige IAA steht ganz im Zeichen innovativer Ideen und entsprechender Neuigkeiten. Neben dem neuartigen Konzept, das auch die Münchner Innenstadt einschließt, sind dabei auch die Hersteller und Zulieferer gefordert, auf moderne Technologien und Innovationen zu setzen.
Dabei geht es für die deutsche und europäische Automobilbranche um ihre Zukunft. In einem immer angespannteren Markt, der sich durch die Konkurrenz von Mitbewerbern und Start-ups sowie durch die sich stetig verändernden Rahmenbedingungen und rechtlichen Maßgaben auszeichnet, sind strategische Fehler potenziell verheerend. Daniel Cohn, Geschäftsführer von Protolabs Deutschland, kommentiert die zukünftigen Herausforderungen der Branche:
“Die Zukunft der europäischen und deutschen Automobilproduktion ist von weitreichenden Herausforderungen geprägt. Nicht nur ist die internationale Konkurrenz in den vergangenen Jahren wesentlich stärker geworden, auch neue Technologien und veränderte gesetzliche Bedingungen führen zunehmend dazu, dass die Hersteller unter Druck geraten”, erklärt Daniel Cohn. “Während die europäische Automobilbranche bis vor wenigen Jahren noch fast konkurrenzlos gewesen ist, bemerken wir heute, dass beinahe jedes Land seinen eigenen Anteil am Weltmarkt anstrebt. Zudem verliert die deutsche Industrie zunehmend ihr Alleinstellungsmerkmal – Made in Germany hat nicht mehr denselben Klang wie noch zu Beginn der 2000er-Jahre.
Um weiterhin eine zentrale Rolle auf dem internationalen Parkett zu spielen, müssen deutsche und europäische Automobilproduzenten auf der IAA beweisen, dass sie wichtige Trends verstanden und künftige Entwicklungen in ihre strategische Planung integriert haben. Konkret bedeutet dies, dass kürzere Markteinführungszeiten genauso im Fokus liegen wie die Nutzung moderner Technologien und Fertigungsmethoden. Als Zulieferer für die Automobilindustrie sieht sich an dieser Stelle auch Protolabs in der Pflicht, den notwendigen Fortschritt mitzugestalten.
Ein zentraler Aspekt bei der Entwicklung zukunftsfähiger Technologien ist, dass diese schnell aus dem Entwicklungsstadium in die Produktion übergehen können. Dies kann nur durch kurze Zeiten hinsichtlich der Iterationsvorgänge erfolgen. Genau hier unterstützen wir die Automobilbranche und ihre Zulieferer durch die weitreichenden Möglichkeiten der additiven Fertigung. Ohne die schnelle Herstellung von Prototypen kann eine neue Idee schlussendlich nicht rasch genug zur Marktreife gebracht werden, um der internationalen Konkurrenz auf diesem Gebiet ausreichend voraus zu sein.
Darüber hinaus ist aber auch die notwendige Präzision – für die die deutsche Automobilindustrie schlussendlich bekannt ist – ein Alleinstellungsmerkmal der additiven Fertigung und Prototypenherstellung, wie Protolabs sie betreibt. Genaue Abmessungen sind für den Erfolg einer neuen Technologie genauso entscheidend wie eine hohe Produktqualität und Materialverarbeitung. All diese Aspekte fließen schließlich auch in die Fahrzeuge ein, die von den Kunden nachgefragt werden. Nur mit der Unterstützung von Unternehmen, die über die notwendige Expertise auf diesem Gebiet verfügen, kann die Automobilindustrie die Herausforderungen der kommenden Jahre meistern – und schlussendlich auch wieder konkurrenzfähig gegenüber internationalen Herausforderern und neuen Platzhirschen werden.”