- 2,3 Milliarden Kubikmeter Wasser hat der Ökolandbau durch seinen konsequenten Verzicht auf Ackergifte 2021 vor Pestiziden, Kunstdüngern und anderen Chemikalien geschützt. Zum Vergleich: Das sind rund 0,4 Milliarden Kubikmeter mehr als im Jahr 2020, rund 0,9 Milliarden Kubikmeter mehr als im Jahr 2010 und sogar rund 1,6 Milliarden Kubikmeter mehr als im Jahr 2000.<\/li><\/ul>
- 10,9 Prozent der deutschen Agrarflächen waren 2021 Ökolandbauflächen und trugen so zur Sicherung reiner Wasservorkommen für kommende Generationen bei (2020: 10,3 Prozent, 2010: 5,9 Prozent, 2000: 3,2 Prozent).<\/li><\/ul>
- 65 Eurocent je Kubikmeter geschützten Wassers spart die ökologische Landwirtschaft perspektivisch für die Allgemeinheit. Denn dieser Betrag fällt in den von Nitrat und Pestiziden belasteten Gebieten zum Teil schon heute für die Aufbereitung jedes Kubikmeters Wasser an und muss dort von der Allgemeinheit mit der Wasserrechnung bezahlt werden. Das entspricht einer perspektivischen Entlastung der Gesellschaft von 837,20 Euro je Hektar ökologisch bewirtschaftetem Boden pro Jahr.<\/li><\/ul>
Manfred Mödinger, geschäftsführender Vorstand der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e. V.: “Unsere Bio-Wasseruhr macht anhand klarer und einfach nachvollziehbarer Zahlen erstmals direkt greifbar, in welchem Maße die Ökolandwirtschaft zum Wasserschutz in Deutschland beiträgt und welchen konkreten Mehrwert sie damit je Kubikmeter für die Gesellschaft erwirtschaftet. Beides stellte bislang allenfalls eine abstrakte Gewissheit dar. Der Ökolandbau hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zweifellos große Fortschritte gemacht. Gleichwohl ist das Potenzial, das er speziell mit Blick auf den Wasserschutz in sich birgt, noch immens. Und angesichts des bedenklichen Zustands vieler Wasservorkommen in unserem Land ist es umso dringender geboten, dieses Potenzial auch zu nutzen und den Ökolandbau flächendeckend voranzubringen. Als Bio-Wasserbauern arbeiten wir von der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Partnern kontinuierlich daran, dass die Bio-Wasseruhr zum Wohle von Mensch und Natur immer mehr anzeigt.”
Bio-Betriebe verzichten bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen konsequent auf synthetische Düngemittel sowie auf Pestizide und andere Ackergifte. Das bedeutet, erstens, dass Schadstoffe gar nicht erst ausgebracht werden und deshalb auch nicht ins Grundwasser einsickern können. Die natürlichen Wasservorkommen, in deren Einzugsgebiet ökologisch gewirtschaftet wird, sind somit bestmöglich vor menschgemachten Schadstoffen geschützt. Und auch wenn die Bio-Wasseruhr aktuell mit sehr konservativen Werten rechnet, die diese Eigenschaft noch gar nicht berücksichtigen: Ökologische Flächen besitzen, zweitens, eine weitere wesentliche Eigenschaft, die jeden Quadratmeter Ökolandbau zusätzlich überproportional für den Wasserschutz wirksam machen. Da die Böden eine deutlich höhere biologische Vielfalt und damit eine lockere Struktur aufweisen, erreichen sie laut diverser Studien rund die doppelte Infiltrationsrate gegenüber konventionell bewirtschafteten Böden. Das Wasser sickert deshalb besser in den Boden ein und tritt ungehindert seinen Weg in das Grundwasser an.
Zur Berechnung des auf landwirtschaftlichen Flächen geschützten Wassers setzt die Bio-Wasseruhr auf Basis amtlicher und ergänzender wissenschaftlicher Daten drei Dinge ins Verhältnis: 1. die durchschnittliche Menge an Niederschlägen in Deutschland innerhalb eines Jahres , 2. die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland im entsprechenden Jahr bzw. deren Anteil sowie 3. die durchschnittliche Infiltrationsrate von Regenwasser in den Boden .
Zur Berechnung des monetären Mehrwerts für die Gesellschaft legt die Bio-Wasseruhr direkt die Kosten zugrunde, die Wasserversorger bei der Aufbereitung eines Kubikmeters von Nitrat und Pestiziden belasteten Wassers berechnen und die von den Haushalten ansonsten mit der Wasserrechnung bezahlt werden müssen. Dies sind aktuell etwa 65 Eurocent pro Kubikmeter. Dieser Kostenblock wird allerdings stetig größer, denn mit der Ausbringung von immer mehr Schadstoffen auf den Äckern steigen auch die Anforderungen an die Wasseraufbereitung. Wobei zu berücksichtigen ist, dass die Aufbereitung genau das tut, was schon begrifflich in ihr steckt: Sie macht das Wasser nicht komplett rein, sondern bereitet es so auf, dass gesetzliche Grenzwerte für die enthaltenen Schadstoffe eingehalten werden. Der Wasserschutz durch Ökolandwirtschaft dagegen sorgt dafür, dass das Wasser gar nicht erst verschmutzt wird.
Die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser wird die Werte der Bio-Wasseruhr regelmäßig aktualisieren.
- 65 Eurocent je Kubikmeter geschützten Wassers spart die ökologische Landwirtschaft perspektivisch für die Allgemeinheit. Denn dieser Betrag fällt in den von Nitrat und Pestiziden belasteten Gebieten zum Teil schon heute für die Aufbereitung jedes Kubikmeters Wasser an und muss dort von der Allgemeinheit mit der Wasserrechnung bezahlt werden. Das entspricht einer perspektivischen Entlastung der Gesellschaft von 837,20 Euro je Hektar ökologisch bewirtschaftetem Boden pro Jahr.<\/li><\/ul>
- 10,9 Prozent der deutschen Agrarflächen waren 2021 Ökolandbauflächen und trugen so zur Sicherung reiner Wasservorkommen für kommende Generationen bei (2020: 10,3 Prozent, 2010: 5,9 Prozent, 2000: 3,2 Prozent).<\/li><\/ul>