SCHÄFER Container Systems digitalisiert die Prozesse und investiert in dreidimensionales Laser-System für die berührungslose Dimensionsprüfung
Neunkirchen, 19. Mai 2021. Die vierte industrielle Revolution setzt das Erfassen großer valider Datenmengen in Echtzeit voraus. Deshalb hat sich für die Dimensionsprüfung innerhalb des Produktionszyklus das 3D-Scannen als vorteilhafte Alternative gegenüber der taktilen Messung hervorgetan. SCHÄFER Container Systems, Hersteller von Behältersystemen für Getränke sowie von IBC und Sonderbehältern, ergänzt aus diesem Grund die Prozesse im Fertigungsbereich mit dem MetraSCAN 750 Elite von Creaform. In Kombination mit der mobilen HandyPROBE, einem optischen Hand-Koordinatenmesssystem (KMG), wird das System für berührungslose Prüfprozesse als auch in der Konstruktion im Rahmen der Bauteilanalyse genutzt. Mit der Investition setzt SCHÄFER Container Systems seine Transformation zur Industrie 4.0 konsequent fort.
Selbst in rauen, nicht konstanten Arbeitsumgebungen, wie in der Produktion, liefern optische 3D-Scanner schnelle, zuverlässige und präzise Ergebnisse. So haben sich 3D-Scan-Systeme insbesondere bei der Kontrolle komplexer Geometrien als vorteilhaft erwiesen. Denn mittlerweile ist die Messgenauigkeit beim 3D-Scannen mittels Lasermesstechnik oftmals höher als der für die Qualitätskontrolle erforderliche Schwellenwert.
So erlaubt der MetraSCAN 750 Elite das optische Scannen und Digitalisieren mit einer Genauigkeit von 0,025 mm und ebenso hoher Messauflösung. Die erzielte volumetrische Genauigkeit beträgt 0,064 mm, bei einer Teilegröße zwischen 20 und 600 cm. Möglich ist das mittels 15 blauer Laser-Fadenkreuze, worüber 1,8 Millionen Messungen pro Sekunde erfolgen.
Infolgedessen können beim 3D-Scannen die Vorteile dieser Technik, wie Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Mobilität, effizient genutzt werden, um die Produktqualität wie auch die Arbeit der Qualitätssicherungsexperten zu verbessern. Der erzielte Effizienzgewinn ist durch deutlich verkürzte Reaktionszeiten im Wertschöpfungsprozess quantitativ messbar.
Bei SCHÄFER Container Systems werden mit dem dreidimensionalen Scan-Verfahren überwiegend Form- und Maßabweichungen von Edelstahl-IBCs und Edelstahl-KEGs sichtbar gemacht. Auf Kundenwunsch wird das neue System auch für Reverse-Engineering Prozesse eingesetzt, um bestehende Industrieprodukte digital zu erfassen.
Von der neuen Messtechnik profitieren unter anderem die Kunden, deren individuelle Qualitäts- und Prüfanforderungen vor Ort innerhalb des 4.0-Fertigungsprozesses umgesetzt, überwacht und nahtlos digital protokolliert werden.
Die inhabergeführte SCHÄFER WERKE Gruppe mit Hauptsitz in Neunkirchen im Siegerland ist mit diversifizierten Geschäftsbereichen weltweit tätig: EMW Stahl-Service-Center, Lochbleche, Standard- und Sonderbehälter aus Edelstahl, Einrichtung für Rechenzentrum, Werkstatt und Betrieb sowie Datenmanagementsysteme für Ladungsträger. Diese Geschäftsbereiche arbeiten auf der gemeinsamen Grundlage hochwertigen Stahlfeinblechs, dessen Verarbeitung zu den traditionellen Kernkompetenzen des Unternehmens gehört.