Ein Neubau in Corona-Zeiten? „Für uns ist die räumliche Erweiterung eine nachhaltige Investition in den Standort und in den Nachwuchs“, erklärt Jens Schleicher, Sprecher der Geschäftsführung von ABICOR BINZEL, beim Richtfest des Neubaus am 28.08.2020, das pünktlich zum 75-jährigen Firmenjubiläum mit politischer Prominenz gefeiert werden konnte.
Unter dem Namen »Alexander Binzel« mit einem Großhandelsgeschäft von Schweißgeräten gestartet, beschäftigt die Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG unter der Dachmarke ABICOR BINZEL heute weltweit über 1.200 Mitarbeiter in 38 Ländern. Die Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG gehört im Geschäftsfeld Schweißtechnik zur IBG Gruppe, einem starken internationalen Firmenverbund des familiengeführten Unternehmens IBG Industrie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH & Co. KG mit Sitz in Köln, dem es wichtig ist, in die Zukunft von ABICOR BINZEL zu investieren. Durch das neue Gebäude, welches an das dritte von vier Werken angegliedert ist, gewinnen unterschiedliche Abteilungen wieder mehr Platz, was wiederum Prozesse und Kommunikation verbessert sowie eine erweiterte Ausbildung neuer Fachkräfte ermöglicht.
„Es ist nicht nur unsere Pflicht, sondern ein großes Anliegen, heute schon an morgen zu denken“, so Jens Schleicher über die Planung und Umsetzung des Erweiterungsbaus. „In den nächsten 10 Jahren werden zirka 80 fachlich qualifizierte Mitarbeiter in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Das bedeutet, wir verlieren wertvolles Know-how, auf das wir nicht verzichten können. Weil immer weniger Fachkräfte – im gewerblichen Bereich ebenso wie im kaufmännischen – verfügbar sind, sehen wir unsere beste Chance in der eigenen Ausbildung von Nachwuchskräften. Mit dem Neubau können wir diese Möglichkeit sogar ausbauen.“
Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium Dr. Manuel Lösel unterstreicht die Situation: „Gerade in diesen Zeiten braucht es Mut. Wir feiern ja nicht nur Richtfest, wir feiern diese Woche auch Ihr 75-jähriges Jubiläum. In diesen 75 Jahren haben Sie herausragende Produkte hergestellt, waren unglaublich innovativ und hatten und haben sehr motivierte Mitarbeiter. Das ist das alles Entscheidende. Dieses Zusammenspiel von allem hat dafür gesorgt, dass Sie Ihr Unternehmen so groß geworden ist. Ich möchte Dankeschön sagen für dieses tolle Engagement und die Arbeit und dafür, dass Sie sich so klar für diesen Standort bekennen, hier Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze schaffen. Wir wünschen Ihnen, auch im Namen des Ministerpräsidenten Volker Bouffier, dass Sie in diesem neuen Gebäude tolle, innovative Entscheidungen treffen und diese zu einer großen Zufriedenheit in Ihrer Mitarbeiterschaft beitragen, aber auch zu einem großen Wachstum weiterhin für dieses Unternehmen.“
Alf Schmidt, Geschäftsführer der IBG, betont in seiner kurzen Ansprache, dass die Strategie der IBG in Zusammenarbeit mit der ABICOR BINZEL Gruppe als größtes Zugpferd langfristig ausgelegt ist und somit die Investition in das neue Gebäude eine sinnvolle und nachhaltige Investition in die Zukunft darstellt. Der Busecker Bürgermeister Dirk Haas hebt in seinem Grußwort hervor, dass er sehr stolz ist, mit ABICOR BINZEL einen international so erfolgreichen Hidden Champion in seiner Gemeinde zu haben, der hier als größter Arbeitgeber für Arbeitsplätze sorgt und ein klares Bekenntnis zu Mittelhessen setzt.
Schaut man sich bei ABICOR BINZEL genauer um, stellt man fest, dass viele ehemalige Auszubildende und StudiumPlus-Absolventen heute noch in den unterschiedlichsten Bereichen im Unternehmen tätig sind. „Arbeitgeberattraktivität wird bei uns großgeschrieben“, hebt Schleicher hervor. „Neben mehr Platz für viele Abteilungen bietet der dreigeschossige Erweiterungsbau auch eine moderne Kantine mit Dachterrasse und Blick auf das Busecker Tal, in die Wieseckaue und das Naturschutzgebiet Hangelstein.“
Realisiert wurde der Neubau, der mit außenliegender Beschattung, Photovoltaikanlage nach KFW-Standard und zugleich behindertengerecht mit Aufzug ausgestattet ist, von der Depant Bauträger GmbH & Co. KG in Gießen. Auch andere Gewerke wurden überwiegend regional vergeben, denn beim eigenen Standort Mittelhessen wollte man gerne die ansässigen Firmen unterstützen. Schleicher: „Besonders freut uns, dass trotz Corona alles gemäß Zeitplan fertig geworden ist und wir in unserer Jubiläumswoche die Einweihung feiern können. Wenn auch nicht so umfangreich wie noch Anfang des Jahres geplant.“
Seit 75 Jahren ist die Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG auf die Entwicklung und Produktion von Schutzgas-Schweiß- und Schneidbrennern spezialisiert. Die Verfahren umfassen MIG/MAG, WIG und Plasma sowohl für den Handschweißbereich als auch für den Roboterbereich. In den vergangenen Jahren wurde speziell das automatisierte Schweißen mit vielen neuen Produkten ausgebaut, die ABICOR BINZEL international vertreibt.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Investition in die Zukunft und 75 Jahren ereignisreiche Firmengeschichte.
Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG Kiesacker 35418 Buseck / Deutschland
Kontakt: Annelie Petrowsky T 06404 663621 Filusch & Fiore Werbeagentur GmbH Gießener Straße 27 35423 Lich / Deutschland
ABICOR BINZEL Kurzportrait Technologische Trends erkennen und innovativ mitgestalten ist eine der Stärken des Unternehmens. 1945 gegründet, spezialisierte sich die Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG sehr früh auf die Entwicklung und Produktion von Schutzgas-Schweiß- und Schneidbrennern für die Verfahren MIG/MAG, WIG/TIG und Plasma. Zahlreiche patentierte Entwicklungen prägen seither nachhaltig die Welt des Schweißens und Schneidens und setzen internationale Standards.
Mit 38 Tochtergesellschaften, mehr als 20 Exklusivvertriebspartnern und weltweit 1.273 Mitarbeitern, ist die ABICOR BINZEL-Gruppe in mehr als 50 Ländern vertreten. Gefertigt wird im Stammhaus in Buseck nahe Gießen und in Dresden sowie in den USA, Brasilien, Indien, China und Russland.
- 011 wurde im Hause ABICOR BINZEL die Business Unit ROBOTIC SYSTEMS gegründet, um sich den Herausforderungen im automatisierten Schweißen noch besser zu stellen, die Systemkomponenten rund um den Schweißroboter weltweit zu vermarkten und das Servicenetzwerk auszubauen.