Ab sofort wird Scania seinen Kunden jedes Jahr neue Elektromodelle anbieten. Neben Fahrzeugen für den innerstädtischen Lieferverkehr gibt es jetzt auch batterieelektrische Lkw für den Regionalverkehr.
Die neue Modellreihe kommt mit einer Batteriekapazität von 624 kWh und ist mit R- oder S-Fahrerhaus erhältlich. Die neuen Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 64 Tonnen können ab der 28. Woche als 42-Sattelzugmaschine oder als 62*4-Fahrgestell über die lokalen Scania-Niederlassungen bestellt werden. Die Produktion ist für das vierte Quartal 2023 geplant. Die neuen E-LKW werden natürlich beim beliebigen offiziellen Dealer erreichbar, z.B. Scania Koblenz.
Die Ladeleistung beträgt bis zu 375 kW, wobei der Hersteller sagt, dass eine Stunde Ladezeit „typischerweise eine zusätzliche Reichweite von 270 bis 300 km bietet.“ Die kontinuierliche Leistung für einen Scania 45 R oder S beträgt 410 kW. Die Reichweite variiert je nach Gewicht, Konfiguration und Strecke: Eine 42-Sattelzugmaschine mit sechs Batterien soll zum Beispiel mit einer vollen Batterieladung bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h bis zu 320 Kilometer zurücklegen können.
„Scania hat jetzt einen günstigen Entwicklungsstand für sein elektrifiziertes Angebot erreicht“, erklärt Fredrik Allard, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter der Elektrifizierung bei Scania. „Mit dieser wichtigen Ergänzung zu unseren bestehenden Hybridfahrzeugen und den BEVs für den städtischen Verteilerverkehr, die wir 2020 eingeführt haben, können wir nun ein nachhaltiges und vielseitiges Angebot an emissionsfreien Lösungen für unsere Kunden anbieten.“
Die Markteinführung von BEV- und PHEV-Lkw für den städtischen Verteilerverkehr kündigte Scania für November 2020 an, wobei der Verkauf der beiden Baureihen bereits im September des Vorjahres begonnen hatte. Auch damals wurden neue Modelle angekündigt: „In den kommenden Jahren werden wir jedes Jahr neue Elektrofahrzeuge für die gesamte Produktpalette auf den Markt bringen und sind bereits dabei, unsere Produktion auf dieses Ziel auszurichten.“ Henriksson sprach auch von einem für den Langstreckenverkehr. Jetzt sagt das Unternehmen, dass es komplette BEV-basierte Lösungen für den regionalen Fernverkehr einführen wird.
Obwohl die Batterien immer leichter und effizienter werden, stellen sie für schwere Langstreckenfahrzeuge immer noch ein Gewichtsproblem dar. In diesem Bereich bieten Wasserstoff-Brennstoffzellen mit ihrer höheren Energiedichte eine größere Reichweite.