Smartphone-App erleichtert die Rückverfolgbarkeit
sup.- Viel genutzt und heftig umstritten: Der pflanzliche Rohstoff Palmöl ist in unzähligen Alltags-Produkten von der Margarine bis zum Lippenstift enthalten. Er steht aber auch seit Jahren in der Kritik, weil nach wie vor in den Anbauregionen wertvolle tropische Wälder für die Plantagen illegal gerodet werden. Spricht das für einen Verzicht auf Palmöl oder für ein Verbot beispielsweise palmölhaltiger Kosmetika bzw. Lebensmittel? Keinesfalls, sagt die Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) und verweist auf die entscheidenden Vorteile gegenüber allen verfügbaren Pflanzenöl-Alternativen: “Mit Palmöl kann auf vergleichsweise geringer Fläche ein großer Teil des weltweiten Bedarfs an Pflanzenölen gedeckt werden – ein wichtiger Aspekt, bedenkt man das rasante Bevölkerungswachstum.” Es kommt also laut WWF auf das “Wie” der Produktion an. Denn Palmöl ist nicht gleich Palmöl. Dank internationaler Zertifizierungssysteme, die die strenge Kontrolle von Anbau und Lieferkette belegen, können sowohl Verarbeiter als auch Kunden heute gezielt zu Palmöl bzw. Palmölprodukten aus nachhaltiger Erzeugung greifen.