Ergebnisse des neuen “Resourcefulness Insight Report” von Itron
Oldenburg – 8. Dezember 2021 – Für Energieversorger in Deutschland besteht die größte Herausforderung aktuell darin, die CO2-Vorgaben zu erfüllen. Mittelfristig rückt jedoch ein anderes Thema in den Fokus: die Elektromobilität. Das sind Ergebnisse des aktuellen Resourcefulness Insight Reports von Itron, Inc. (NASDAQ: ITRI). Der Anbieter von Gas-, Wasser- und Energiezählern und weltweit führendes Unternehmen bei intelligenter Straßenbeleuchtung hat hierfür 500 Verantwortliche bei Energieversorgungsunternehmen (EVUs) und 500 Konsumenten in Deutschland, Frankreich, den USA, Australien und Indonesien befragt*.
Weltweit sehen die Befragten die Modernisierung der Netz-Infrastruktur und die Integration erneuerbarer Energien als größte Herausforderungen. Sie sind sich einig darin, dass Ausbau und Erneuerung des Stromnetzes immer dringlicher werden, um eine widerstandsfähige und zuverlässige Infrastruktur aufzubauen, die für Naturkatastrophen, die Einbindung erneuerbarer Energien und Elektrofahrzeuge gewappnet ist. Trotzdem sagt rund ein Viertel der teilnehmenden EVU-Verantwortlichen, dass sich dieser Ausbau durch die Corona-Pandemie verzögert hat. Das ist sicher ein Grund dafür, dass die allermeisten Vertreter der EVUs sehr oder gar extrem besorgt sind hinsichtlich des Stromnetzes und der Erfüllung von Klimaschutz-Vorgaben (90%), der Auswirkungen von Naturkatastrophen (88%), des Bedarfs durch Elektrofahrzeuge (85%) und der Integration erneuerbarer Energien (86%).
Trotzdem sehen die befragten EVU-Führungskräfte ihre Netze gut gerüstet. In Deutschland ist diese Zuversicht am größten, hier sagen 92% der Befragten, dass sie hervorragend oder sehr gut vorbereitet sind. Am geringsten ist diese Zuversicht in den USA (78%). Weniger Zutrauen in die Netze haben die Verbraucher, auch hier gibt es große geografische Unterschiede: In Indonesien ist die Zuversicht mit 68% am höchsten, gefolgt von Deutschland mit 64%. Schlusslicht ist mit 21% Australien.
Die Neuzulassungen von (teil-)elektrisch betriebenen Fahrzeugen steigen, in Deutschland hatten sie laut Kraftfahrt-Bundesamt zwischen Januar und Oktober 2021 einen Anteil von 23,7% (2020 im selben Zeitraum: 10%). In den USA sind es gerade einmal 2%. Das spiegelt sich auch in den Einschätzungen der EVU-Verantwortlichen zu den Herausforderungen, die sie in fünf Jahren auf sich zukommen sehen: In Deutschland sind das vor allem die Anforderungen durch die Elektromobilität, 85% der Befragten sind diesbezüglich extrem oder sehr besorgt. In den USA sind das nur 77%, hier sehen die Teilnehmer am Itron Report aktuell wie auch in fünf Jahren die Modernisierung des Netzes als Hauptaufgabe.
Ein widerstandsfähiges und zuverlässiges Stromnetz, das aktuelle und kommende Herausforderungen bewältigt, ist nicht ohne Investitionen zu realisieren. Top-Priorität haben hier bei den teilnehmenden EVU-Verantwortlichen eine fortschrittliche Zählerinfrastruktur, gefolgt von der Automatisierung der Verteilung und Unterstationen sowie der Einsatz von Sensoren.
Der Report “Preparing for the Unexpected and the Inevitable: An Itron Resourcefulness Report” mit allen Ergebnissen steht hier zum kostenfreien Download.
Der 2021 Resourcefulness Insight Report ist nach 2018 und 2019 der dritte, den Itron durchgeführt hat.
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