Zukunftsenergie Holz ist versorgungssicher
Die Sorge um die Wärmegewinnung in privaten Haushalten lässt keinen kalt. Und sie wird immer größer. Manche Politiker halten die Gasversorgung derzeit nicht für gesichert: In einigen Regionen wird bereits über die Begrenzung von warmem Wasser nachgedacht, auch die generelle Absenkung der maximalen Raumtemperatur im Fernwärmenetz ist ein Thema. Im Sommer sind das noch erschreckende Gedanken, im Winter sind sie ein Horrorszenario. Das Problem ist dabei hausgemacht: Rund 70% aller Heizungen in Deutschland werden noch mit Erdgas oder Öl betrieben. Die Lösung steht bei uns vor Haustür: Holz. “In Deutschland gibt es auf lange Sicht genügend Holz zur Wärmegewinnung in privaten Haushalten, die Zukunftsenergie Holz ist absolut versorgungssicher. Es ist ein Gebot der Stunde, dieses Potenzial so schnell wie möglich zu nutzen”, so Robert Mülleneisen, Vorsitzender des GesamtVerband OfenBau (GVOB).
Nicht erst seit dem Ukraine-Krieg gibt es einen klaren Trend weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energien bei der Wärmegewinnung: Nach Auskunft des Umweltbundesamts stieg der Anteil erneuerbarer Energien von 19,3 % im Jahr 2020 auf 19,7 % im vergangenen Jahr. Dabei spielt Holz eine sehr wichtige Rolle: Sein Anteil bei den regenerativen Energieträgern liegt bei rund 38 %. Experten bemängeln den Einsatz erneuerbarer Energieträger mit Blick auf die drohende Energiekrise und die ausgegebenen Klimaziele jedoch als längst nicht ausreichend: Da in privaten Haushalten über 90 % der Endenergie für Wärmeanwendungen verbraucht wird, sollte gerade hier schnell und energisch der Hebel angesetzt werden.
Fachleute streichen die klaren Vorteile von Holz bei der Wärmegewinnung heraus: Holz aus regionalen Wäldern gibt es immer planbar und zügig – unabhängig von Wind und Wetter. Die Holzpreise sind seit vielen Jahren stabil bzw. nur sehr moderat gestiegen. Abgesehen vom direkten Sonnenlicht ist Holzenergie die natürlichste und umweltfreundlichste Wärmequelle des Menschen: Holz macht keine Schulden bei der Natur, denn es heizt CO2-neutral. Bei der Verbrennung in einer Feuerstätte wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie beim Wachsen gebunden wurde. Moderne Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen mit einem integrierten Wasserwärmetauscher können teilweise als Wärmequelle für das gesamte Haus genutzt werden – inklusive warmes Wasser. Für viele steht deshalb fest: Ohne Holz ist die Energiewende nicht machbar.
Als Dachverband repräsentiert der GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB) das Handwerk, die Industrie und den Großhandel bei übergreifenden Themen der Branche gegenüber der Politik und in der Öffentlichkeit.